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Channel: Havelländer Firmen Archive - Unser Havelland (Falkensee aktuell)
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Neu am Start – die RumBar Falkensee

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Alkohol ist keine Lösung, aber er schmeckt halt so gut! Vor allem dann, wenn er in der Form fachmännisch angerührter Cocktails daherkommt. Während das Horke‘s in Seegefeld schon lange viele leckere Rezepte in petto hat und in der ganzen Woche durstige Gäste bedient, bekommt nun auch Finkenkrug ein entsprechendes Angebot.

Seit Anfang November öffnet Enrico Hübner (38) jeden Freitag abend seine RumBar Falkensee. Sie liegt im Souterrain der Ehlers-Villa, in der im Parterre das italienische Restaurant Da Mario zu finden ist. Eine schmale Treppe führt hinter dem Haus in die komplett umgebauten Kellerräume hinunter, die eine heimelige Bar-Atmosphäre bieten.

Enrico Hübner stammt aus Berlin-Neukölln, ist gelernter Gas-Wasser-Installateur, hat als bekennender Spätzünder auf dem zweiten Bildungsweg Maschinenbau studiert und arbeitet als technischer Leiter an einer Berliner Institution. Der leidenschaftliche Läufer, der kaum einem Marathon oder Hindernislauf aus dem Weg geht, hat vor Jahren einen Cocktail-Kurs besucht und dabei seine Liebe zu den aromatisierten Spirituosen gewonnen: „Gerade die Geschichte hinter den Spirituosen finde ich sehr spannend. Manche Cocktails wie der Old Fashioned sind ja nur entstanden, weil es damals ohne Zutaten kaum möglich war, den Alkohol pur zu trinken. Whisky war früher ein echt schlimmes Gesöff. Erst mit Zucker, einem Cocktailbitter und Eis wurde er genießbar. Ich finde es sehr spannend, mir Cocktails auf diese Art zu erarbeiten und nehme das Thema auch sehr ernst. Beim Mixen neuer Cocktails arbeite ich immer hochkonzentriert und vor allem reproduzierbar. Schließlich soll ein Cocktail, den ein Gast bei mir einmal probiert und gern mag, beim nächsten Mal noch ganz genauso schmecken. Auf der anderen Seite nähere ich mich auch gern dem Geschmack meines Kunden an. Empfindet er einen Cocktail für zu sauer oder bitter, so justiere ich gern nach.“

Die RumBar Falkensee soll ein reines Nebengewerbe bleiben. Aus diesem Grund wird sie zunächst auch nur am Freitagabend die Tür für alle spontanen Besucher öffnen. 18 Plätze gibt es in der unterirdischen „Trinkhalle“.

Der Berliner, der bereits seit 2005 in Falkensee-Seegefeld wohnt, hat vor der Eröffnung seiner RumBar bereits ordentlich „üben“ können. Seit Anfang Juni gibt es die RumBar bereits in der neuen Tanzschuhle im Capitol. Christian und Sabrina Schuh hatten ihn hier dazu eingeladen, am Freitagabend seine Cocktails vor allem auf Rum-Basis auszuschenken: „Vorher war ich auch mobil unterwegs, vor allem in Brieselang und in Nauen. Der feste Standort im Capitol war natürlich sehr reizvoll. Er wurde auch sehr gut angenommen. Ich hatte am Ende sogar einen richtigen Fanclub, die ‚RumBar Girls‘. Die haben sogar eine eigene WhatsApp-Gruppe gegründet und runde Buttons zum Anstecken entworfen. Das waren keine Tanzgirls, die sind wirklich nur für die Cocktails gekommen. Da ich jetzt meine eigene RumBar habe, kann ich natürlich nicht mehr Freitags im Capitol sein. Einige wenige Termine wurden bereits im Vorfeld fest vereinbart, die halte ich natürlich ein. Bis Ende des Jahres werde ich aber vorrangig in der neuen RumBar anwesend sein. Freitagabend ist die RumBar ab 19 Uhr geöffnet – bis open end.“

Enrico Hübner steht für den Genuss. Die Cocktails sind seiner Meinung nach nicht dafür da, schnell eine Druckbetankung vorzunehmen: „Wer drei oder vier verschiedene Cocktails getrunken hat, merkt beim fünften schon gar nicht mehr, wie viel Mühe ich mir bei der Zubereitung gebe.“

Auf der Cocktail-Karte wird es immer eine gut ausgewogene Mischung aus 15 verschiedenen Cocktails geben. Wer Spaß an Kreationen wie dem Planter´s Punch oder dem Gin Basil Smash hat, kann hier viele neue Rezepturen ausprobieren. Enrico Hübner: „Den Frozen Erdbeer Daiquiri dürfen wir gar nicht mehr von der Karte nehmen, den lieben unsere Gäste sehr. Ansonsten veranstalten wir regelmäßig alle drei Monate ein Cocktail-Tasting. Da probieren wir neue Cocktails mit einem Testpublikum aus. Es gibf fünf Cocktails zum Probieren und nur die besten drei schaffen es auf die Karte. Ich stelle übrigens fest, dass Cocktails vor allem ein Frauen-Thema sind. Oft treffen sich bei mir mehrere Freundinnen zum Quatschen und Trinken.“

Wer eine leckere Gin- oder Rummarke in der RumBar kennenlernt, kann vor Ort auch gern die ganze Flasche einkaufen. Ein kleines Lager wird in der RumBar bereits aufgebaut.

Übrigens müssen die Cocktails nicht zwingend mit Alkohol zubereitet werden. Enrico Hübner: „Wir können unsere Cocktails natürlich auch in einer Virgin-Version mixen. Tatsächlich arbeite ich sogar mit einem alkoholfreien Gin. Zeig mir mal die Bar, die einen alkoholfreien Tom Collins oder GinFizz anbieten kann.“

Eine Bar, die nur am Freitag aufmacht, lohnt sich so etwas denn? Enrico Hübner: „Ich muss ja davon nicht leben, das ist im Grunde genommen nur eine gelebte Leidenschaft von mir. Aber – uns kann man von Montag bis Sonntag auch mieten. Wenn maximal 20 Personen für ein gemütliches Treffen wie etwa eine Elternbesprechung oder einen Geburtstag zusammenkommen, dann öffnen wir die RumBar gern auch zu anderen Zeiten. Man muss dann eben nur die Getränke bei uns bestellen. Besonders gefragt sind schon jetzt Kindergeburtstage in unseren gemütlichen Kellerräumen. Mit den Kindern mixen wir bunte, gesunde und leckere Cocktails – natürlich komplett ohne Alkohol. Da haben die Kinder immer sehr viel Spaß.“

Was in der RumBar auch stattfinden soll, sind Tastings – etwa zu Themen wie Rum oder Craft-Bier. Die Tastings führt Enrico Hübner nicht zwingend selbst durch. Stattdessen lädt er sich kompetente Gäste ein, die entsprechende Tropfen mitbringen und zu ihnen beim Tasting auch etwas erzählen können: „Ein Tasting dauert in der Regel etwa zwei Stunden und schließt bei Brot und Wasser etwa acht Verkostungen mit ein. Wir planen eine Veranstaltung im Monat.“ (Text/Fotos: CS)

Info: RumBar Falkensee, Ringstraße 2-4, 14612 Falkensee, www.rumbar-falkensee.de

Dieser Artikel wurde in „FALKENSEE.aktuell – Unser Havelland“ Ausgabe 153 (12/2018) veröffentlicht.

Der Beitrag Neu am Start – die RumBar Falkensee erschien zuerst auf FALKENSEE.aktuell.


Dario Rega kocht in Falkensee

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In letzter Zeit war Dario Rega (51) ein ebenso häufiger wie gern gesehener Gast bei Selgros Falkensee. Der Koch richtete sich in der neu gestalteten Show-Küche von Selgros gleich am Eingang zum Warenparadies häuslich ein und überraschte die Kunden zu Halloween mit gruseligen Schreckspeisen für Kinder und Mitte November mit Dry Aged Beef und Grünkohl. (ANZEIGE)

Dry Aged Steaks sind bei Selgros ganz neu im Angebot. Einhergehend mit den umfangreichen Umbaumaßnahmen gibt es nun einen eigenen Dry-Aged-Steak-Schrank, in dem die sechs bis acht Wochen abgehangenen Fleischstücke von der Färse ausgestellt werden. Selgros-Geschäftsleiter Mike Grajek: „Bei der Färse handelt es sich um eine Kuh, die noch nicht gekalbt hat. Unsere Fachberater suchen sich auf den Schlachthöfen die schönsten Fleischstücke aus und reservieren sie für uns. Sie erhalten dann einen eigenen Selgros-Stempel. Bei uns reifen die Fleischstücke dann sechs bis acht Wochen im Trockenschrank. Dabei verlieren sie viel Flüssigkeit und gewinnen an einem einzigartigen Aroma. Unsere Kunden können sich ein T-Bone-Steak, ein Tomahawk-Steak, ein Filet oder ein Entrecôte mit nach Hause nehmen – für ein einzigartiges Fleischerlebnis. Ich kann nur sagen: Dry Aged Steaks sind nicht leicht zu finden in der Region – und schon gar nicht in dieser Qualität.“

Am 17. November bereitete Dario Rega Dry-Aged-Steaks vor Ort zu und verteilte kleine Kostproben an die Gäste. Da fragt man sich: Wer ist Dario Rega eigentlich? Der große Mann mit dem besonders auffälligen Bart antwortet: „Ich komme aus Berlin-Schöneberg und bin vor vier Jahren nach Falkensee gezogen. Ich bin seit Jahren der guten Küche zugetan und habe in diesem Bereich viele Kurse und Schulungen besucht.“

Als Kreativkoch und Food Designer möchte Dario Rega nun so richtig durchstarten. Der Countdown zählt bereits die Monate und Tage herunter: Im Februar 2019 soll es mit seiner eigenen Firma „Creativ Catering“ (www.creativ-catering.info) losgehen.

Dario Rega: „Ich möchte ein Catering anbieten, das zwischen dem typischen Schlachter-Catering à la Kassler mit Sauerkraut und dem High-Society-Catering mit Trüffelschäumchen einen Platz findet. Ich möchte gern bekannte Hausmannskost in einem neuen und kreativen Gewand präsentieren. Dabei kann es sich etwa um eine Kartoffel-Karamell-Suppe, eine Sauerkraut-Trauben-Pfanne oder um ein Grünkohl-Curry mit gemischten Früchten und geräuchertem Tofu handeln. Das ist umso spannender, als es sich bei vielen Gerichten um komplett vegetarische Speisen handelt.“

Buchen kann den auch optisch sehenswerten Koch jeder. Gern kümmert er sich dann unter dem Namen „Creativ Catering“ nicht nur um die Speisen für private oder geschäftliche Feiern, sondern steht auch auf der Veranstaltung selbst für ein Show-Kochen zur Verfügung: „Selbst ein privater Kochkurs ist kein Problem: Dann sind wir gemeinsam in der Küche kreativ und können anschließend zusammen unsere Kreationen verkosten.“ (Text/Fotos: CS)

Dieser Artikel wurde in „FALKENSEE.aktuell – Unser Havelland“ Ausgabe 153 (12/2018) veröffentlicht.

Der Beitrag Dario Rega kocht in Falkensee erschien zuerst auf FALKENSEE.aktuell.

Bei Karls in Elstal: Willkommen im Gummibeerchen-Land

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Das Karls Erlebnis-Dorf in Elstal entwickelt sich prächtig – und wird mit jeder neuen Erweiterung immer größer und abwechslungsreicher. Das neu gesteckte Ziel ist es, um eine Manufaktur herum thematisch passende Unterhaltungsangebote zu schaffen.

Die neuen Themenwelten fanden im April 2018 ihre erste Umsetzung mit der Kartoffel-Erlebniswelt „K2“. Hier können die Besucher nicht nur salzige Kartoffelchips aus eigener Karls-Produktion naschen, sondern auch die einzigartige Holzachterbahn betreten oder den Indoor-Spielplatz mit luftigem Kletterparcours ausprobieren.

Am 1. Dezember wurde der erste Nachfolger, das Gummibeerchenland, in Elstal eingeweiht. Das basiert zunächst einmal auf der bereits vorher schon vorhandenen Gummibeerchen-Manufaktur, die nun aber noch einmal deutlich vergrößert wurde. Die Besucher haben weiterhin einen freien Blick auf die Produktion der leckeren Naschereien, die komplett von Hand hergestellt werden und die zu 55 Prozent aus reinem Fruchtsaft bestehen. Die Zuschauer können zusehen, wie die Gummibeerchen in die Formen gespritzt werden.

Nach dem Aushärten und Trocknen, was bis zu 24 Stunden dauern kann, kommen die Gummileckereien in die Beerchen-Schleuder, in der sie eine dünne Schicht aus Bienenwachs erhalten. Anschließend können sie auch schon verkauft werden.

Die Gummibeerchen gibt es in vier verschiedenen Farben. Als Farbstoffe werden nur natürliche Stoffe wie schwarze Karotte oder Johannisbeere verwendet.

Chef Robert Dahl: „Zunächst gab es die Gummibeerchen nur in der Geschmacksnote Erdbeere. Auf meinen Wunsch hin wurde noch der Geschmack Erdbeer-Cola hinzugenommen. Mehr Varianten möchten wir gar nicht anbieten, das Sortiment soll schlank bleiben. Wir können uns aber sehr gut vorstellen, in der Kürbis- oder Weihnachtszeit einmal eine limitierte Auflage mit anderen Geschmacksrichtungen anzubieten.“

Die Gummibeerchen-Produzenten fertigen die weichen Naschereien übrigens nicht nur für den Berliner Raum an. Robert Dahl: „An den anderen Karls-Standorten gibt es noch keine eigene Manufaktur. So produziert Elstal die Gummibeerchen auch für die anderen Erlebnis-Dörfer mit.“

Rund um die verbesserte Gummibeerchen-Manufaktur ist auf 700 Quadratmetern Fläche erneut eine eigene Erlebniswelt entstanden. Diese folgt nun dem Motto „Jahrmarkt“ und bietet neun neue Fahrgeschäfte und Attraktionen an. So gibt es ab sofort vor Ort eine interaktive Schießbude, einen Hau den Lukas, Fahrten mit ferngesteuerten Booten und riesige Hamsterräder, die man betreten kann und die man vielleicht auch unter dem Begriff „Lauftonnen“ kennt.

Das neue „Gummibeerchen-Land“, zu dem auch der outdoor gelegene Beerchen-Autoscooter gehört, weist zwei richtig große Attraktionen auf. Dabei handelt es sich um gebührenpflichtige Fahrgeschäfte, die sich mit der Tages- oder Jahreskarte natürlich auch kostenfrei nutzen lassen.

Da gibt es zunächst einmal den zehn Meter hohen Freefall-Tower, der „Saftpresse“ genannt wird. Keine Sorge, der Fahrgast wird hier nicht entsaftet. Aber man fühlt schon ein gewisses Grummeln im Bauch, wenn man in den Sitzen angeschnallt wird und dann langsam in luftige Höhen gehievt wird. Aus der Vogelperspektive hat der Fahrgast einen wunderbaren Blick auf die große Karls-Halle und kann das wuselige Treiben von oben betrachten. Wenn es dann aber plötzlich abwärts geht, kann der Magen schon einmal oben hängen bleiben, während der dazugehörende Körper bereits wieder auf dem Weg nach unten ist.

Direkt daneben ist die „Beeren-Schleuder“ zu finden. In diesem historischen Karussel finden bis zu zwölf Kinder Platz. Die Schleuder hebt ab und dreht sich um die eigene Mittelachse, sodass die Fahrgäste von den Fliehkräften ganz schön in ihre Sitze gepresst werden. Mitfahrer Uwe Lachmann: „Das sieht auf den ersten Blick völlig harmlos aus. Aber auch Erwachsene haben ihren Spaß in der Beeren-Schleuder. Das ist definitiv ein Abenteuer.“

Robert Dahl: „Die Saftpresse und die Beeren-Schleuder gehören zusammen. Die Fahrgäste werden hier im übertragenen Sinn zu einem Teil der Gummibeerchen-Manufaktur. Die Beeren-Schleuder haben wir übrigens in Italien entdeckt – bei einer Firma, die Fahrgeschäfte herstellt.“ (Text/Fotos: CS)

Dieser Artikel wurde in „FALKENSEE.aktuell – Unser Havelland“ Ausgabe 154 (1/2019) veröffentlicht.

Der Beitrag Bei Karls in Elstal: Willkommen im Gummibeerchen-Land erschien zuerst auf FALKENSEE.aktuell.

Selgros Reloaded: Wiedereröffnet!

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Seit 22 Jahren gibt es den Selgros Cash & Carry-Markt bereits in Falkensee. Der Großmarkt bietet ein breites Warensortiment für Firmen, Selbstständige, Freiberufler und für lokale Vereine. Geschäftsleiter Mike Grajek: „Der Markt entwickelt sich sehr gut und wir stehen mit den vielen Gewerbetreibenden aus der Region in einem ständigen Dialog, … (ANZEIGE)

… was sich alles noch optimieren und verbessern ließe. Wichtig war uns in diesem Jahr: Die angestaubte Patina von 22 Jahren muss weg. Zeitgleich wollten wir den Markt modernisieren, um ihn fit für die Zukunft zu machen. Mit einem Millionen-Investment haben wir den Falkenseer Markt in diesem Jahr umgebaut – und im laufenden Betrieb wirklich alles auf den Kopf gestellt. Die Operation am offenen Herzen ist uns zum Glück gelungen. Am 8. Dezember konnten wir mit den Falkenseern und den Kunden aus der Region eine große Wiedereröffnung feiern – mit einer riesigen Tombola, einem Live-Cooking und dem Helene-Fischer-Double Victoria.“

Während des Umbaus wurde der Boden auf rund 10.000 Quadratmetern Fläche neu abgezogen. Es gibt ab sofort ein neues, nachhaltiges Lichtkonzept mit LED-Lampen, eine neue Fleischtheke inklusive Dry-Aged-Beef-Angebot, breitere Kassengänge und einen Gastroshop mit Showküche gleich am Eingang. Mike Grajek: „Wir haben uns von der Hälfte der Hochregale getrennt, um thematisch gebundene Themeninseln zu schaffen. Sie sorgen für ein ganz neues Einkaufserlebnis, weil alle zum Thema passenden Artikel aus unserem 60.000-Artikel-Sortiment nun an einer Stelle vereint sind. Wir zeigen die Wertigkeit unserer Waren, bieten ab sofort auch Technik zum Anfassen und setzen oft genug auch noch einen A-Klasse-Artikel als zusätzliches i-Tüpfelchen obendrauf, der sonst in der Region nicht zu finden ist. Für unsere Kunden sind kurze Wege ganz besonders wichtig – dafür sorgen wir nun noch mehr als vorher. Außerdem gibt es jetzt Selbstbedienerkassen bei uns. Hier können die Kunden einzelne Artikel selbst scannen und bezahlen, um sich nicht mehr in die Schlange an den normalen Kassen einreihen zu müssen.“

92 Mitarbeiter stehen bereit, um die Wünsche der Kunden zu erfüllen. Das kommt bei der lokalen Wirtschaft sehr gut an, wie eine kleine Umfrage zeigt.

Akis Farmakis vom Falkenseer Restaurant Karyatis: „Ich finde bei Selgros alles, was ich für mein Restaurant brauche. Die Mitarbeiter sind immer für mich da, ich kann bei einer großen Abnahmemenge über die Preise verhandeln und wenn ich überraschend ganz viel Fleisch oder Fisch brauche, dann wird das möglich gemacht. Die Qualität stimmt auch, denn ich möchte meinen Gästen immer nur das Beste anbieten. Als Gastronom ist das wichtig für mich.“

Sven Steller, 1. Vorsitzender vom SV Falkensee-Finkenkrug e.V.: „Wir kaufen bei Selgros unser Büromaterial, die Lebensmittel und die Getränke für die bei uns stattfindenden Spiele und Events. Obwohl Selgros ein Großhandel ist, fühlt man sich hier regional wohl. Das liegt sicherlich auch an Mike Grajek, der einen sehr menschlichen Umgang pflegt.“

Helga Lippold vom Oberdorfer Krug in Staaken: „Uns ist es egal, ob vor Ort umgebaut wurde oder nicht. Wir kaufen hier von Anfang an für unser Geschäft ein. Uns gefällt, dass alle Mitarbeiter so freundlich sind und immer ein offenes Ohr für unsere Wünsche haben.“

Michael Ziesecke von der Falkenseer Schlosserei Ziesecke: „Für meine Firma kaufe ich bei Selgros vor allem das Büromaterial ein. Wichtig ist mir: Ich schaffe es bei Selgros, alle meine Einkäufe in einer Stunde zu erledigen.“

Christian Thamm von der Tanzschule Allround in Dallgow-Döberitz: „Bei Selgros spare ich mir ganz viele Wege und bekomme an einem Ort alles, was ich brauche – von den Getränken für eine Hochzeit über Dekoartikel bis hin zu Tellern und Besteck. Ich fühle mich hier wohl und gut beraten.“

Heike Michels von Michels Apart Hotel Berlin: „Selgros ist nicht weit weg, bietet einen guten Preis und ist vielseitig aufgestellt. Sehr gut ist, dass unser Betreuer zu uns ins Hotel kommt, die Einkäufe abstimmt und uns dann alles liefert.“

Markus Rohrbeck, 1. Vorsitzender im SV Dallgow 47 e.V.: „Die Wurstwaren von Schleizer sind einfach zu lecker. Ganz egal, ob Bratwurst, Bockwurst, Krakauer oder Wiener: Wir bieten das gern in unserem Imbisswagen an und alle lieben es.“

Heiko Richter, Veranstaltungsmanager in der Falkenseer Stadthalle: „Wichtig ist mir vor allem das Vertrauen. Für unsere Events kann ich Getränke auf Kommission kaufen und nicht aufgebrauchte Kästen wieder zurückgeben.“

Kathrin Pietsch von der Spandauer Gaststätte G7: „Der persönliche Kontakt ist ein ganz besonderer. Ist etwas nicht da, wird es besorgt. Scheint etwas nicht möglich, wird es möglich gemacht. Das ist ein fast schon freundschaftlicher Kontakt. Der Umbau ist übrigens sehr gelungen, Selgros sieht jetzt toll aus.“

Birgit Faber, Geschäftsführender Vorstand beim TSV Falkensee e.V.: „Selgros ist trotz der großen Artikelvielfalt übersichtlich, es passt menschlich, wir arbeiten sehr gut zusammen und außerdem werden unsere besonderen Wünsche immer erfüllt. So werden unsere Bestellungen immer genau dorthin geliefert, wo wir sie gerade für einen Event benötigen.“ (Text/Fotos: CS)

Info: Selgros Cash & Carry Falkensee, Straße der Einheit 122-128, 14612 Falkensee, www.selgros.de

Dieser Artikel wurde in „FALKENSEE.aktuell – Unser Havelland“ Ausgabe 154 (1/2019) veröffentlicht.

Der Beitrag Selgros Reloaded: Wiedereröffnet! erschien zuerst auf FALKENSEE.aktuell.

Nachgemessen in Falkensee: Jörg Scharmann stellt bunte Messlatten fürs Kinderzimmer her!

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Kleine Kinder wachsen – wie Pilze nach einem warmen Regen im September. Viele Eltern halten den Zuwachs an Größe gern mit einem Strich am Türrahmen fest, der mit dem Bleistift forsch aufs Holz gedrückt wird. Aber es geht auch eleganter, schöner, nachhaltiger und bunter. Der Saarländer Jörg Scharmann (46) hat sich beruflich jahrzehntelang mit den beiden Themenkomplexen Marketing und Kommunikation beschäftigt und lange Jahre auch in Großdruckereien gearbeitet. (ANZEIGE)

Über Nürnberg und Berlin hat er mit seiner Familie nach Falkensee gefunden und lebt nun bereits seit drei Jahren in der Gartenstadt.

Jörg Scharmann: „Mein Sohn ist jetzt selbst fünfeinhalb Jahre alt. Natürlich wollte ich auch für ihn ein Messband haben, das ich im Kinderzimmer aufhängen und auf dem ich Markierungen für den Höhenzuwachs meines Sohnes setzen kann. Die klassischen Papierlösungen sehen aber nicht wertig aus und sie halten auch nicht besonders lange, weil die Kinder sie gern beim Spielen von der Wand fetzen. Eine Holzlatte ist auch nicht viel besser. Wie hebe ich das sperrige Teil später einmal auf? Und wie ritze ich da etwas ein? So kam ich auf die Idee, selbst eine Messlatte zu entwerfen und darüber eine eigene Firma zu gründen.“

Diese Firma gibt es inzwischen. Sie heißt „bonoboo“ – nach den Bonobo-Affen, die die Familie Scharmann zuerst im Leipziger Zoo gesehen hat. Der Affe Boo ist aus diesem Grund auch auf allen bunten Messlatten zu sehen, die von der Firma inzwischen produziert wurden.

Jörg Scharmann: „Ich habe sehr lange nach einem passenden Material für meine Kinderzimmer-Messlatten gesucht. Schließlich sollen sie etwa acht Jahre lang an der Kinderzimmerwand hängen, nicht schnell kaputt gehen, haptisch ein gutes Gefühl vermitteln und eine hohe Wertigkeit ausstrahlen. Auf der Suche nach einer Produktion ohne Chemie habe ich in ganz Deutschland Testdrucke machen lassen. Fündig geworden bin ich in einer Druckerei in Berlin-Marzahn. Sie nutzt eine Art Stoff als Material. Das Material fühlt sich an wie Leinwand – es besteht aus Polyester und Textil. Ein wasserbasierter Latexdruck sorgt dafür, dass die Messlatten abwischbar und zugleich aber auch speichelecht sind. Ich bin damit Kinderzimmer-zertifiziert. Das Material kommt auch sehr gut mit Hitze oder hoher Luftfeuchtigkeit aus. Es verformt sich dabei nicht, wie das etwa bei Papier der Fall wäre.“

Die bonoboo-Messlatten liegen im Format 20 x 90 Zentimeter vor. Sie lassen sich mit der Hilfe von beiliegenden Aufklebern einfach an der Wand befestigen und decken mit ihrer Skala die Kindergrößen von 50 Zentimeter bis 1-Meter-40 ab.

Sechs bonoboo-Messlatten gibt es bereits, die in einem sehr schön gestalteten Pappkarton ausgeliefert werden – vor allem über den eigenen Online-Shop www.abenteuer-wachsen.de. Jedes Motiv setzt ein besonderes Thema um, das von zwei professionellen Illustratorinnen exklusiv für bonoboo angefertigt wurde. So erkundet der kleine Affe Boo auf den Abenteuer-Messlatten wahlweise den Ozean, das Weltall, den Dschungel, den Südpol oder den Nordpol. Auch ein Motiv zum Thema „Abenteuer Fliegen“ gibt es.

Mit ihren kindgerechten Wimmelbild-Zeichnungen sind die bonoboo-Messlatten echte Hingucker, die sich natürlich auch wunderbar zum Verschenken an frischgebackene Eltern eignen.

Aber nicht nur das Ansehen macht viel Spaß, sondern auch das Benutzen. Jörg Scharmann: „Wir legen unseren Messlatten drei Bögen mit vorbereiteten Aufklebern bei, die sich abziehen und direkt auf den Zahlenstrang kleben lassen. Da gibt es einen Sticker für den ersten Zahn, die erste windelfreie Nacht, den ersten Kitatag oder den ersten Schultag. So hat die Messlatte auch Tagebuchfunktion. Andere Aufkleber lassen sich für die Größe verwenden: Einfach das Datum auf dem Aufkleber notieren und diesen dann an der richtigen Stelle auf die Skala kleben – fertig. 54 verschiedene Sticker liegen als Meilensteine bei.“

Die Messlatte aus Falkensee ist so konzipiert, dass sie passend zum Eintritt in die Grundschule wieder abgehängt werden kann. Scharmann: „Die Messlatte lässt sich rückstandslos von der Wand abziehen. Wir liefern in unserem Paket auch eine Papprolle als Zeitkapsel mit aus. Die Messlatte wird einfach zusammengerollt und platzsparend in diese Papprolle geschoben. So lässt sie sich dauerhaft für die Kinder aufbewahren. Mitunter holen die Eltern diese Erinnerung dann vielleicht zur Jugendweihe oder Konfirmation bzw. zum 18. Geburtstag der Kinder noch einmal hervor.“

Ein nachhaltiger Umweltgedanke ist dem studierten Werbefachmann, der kein eigenes Auto mehr besitzt, sehr wichtig: „Jede Messlatte bildet mit ihren Illustrationen ein eigenes Ökosystem ab. Wir zeigen ein idealisiertes Bild, frei nach dem Motto: So schön war das früher einmal. Heute mag das mitunter schon wieder anders aussehen. Vielleicht führt das in den Familien auch dazu, dass darüber gesprochen wird, eben keine Plastiktüten mehr einzusetzen, damit der Affe Boo weiter in einem sauberen Meer auf Tauchstation gehen kann. Im Online-Blog, der zur Homepage gehört, vertiefen Expertenbeiträge diese Ökothemen, sodass sich gerade die Eltern noch intensiver mit ihnen auseinandersetzen können.“

Um auch darüber hinaus ein Zeichen zu setzen, werden die in Berlin produzierten Messlatten in einer Behindertenwerkstatt in Falkensee verpackt.

Ein Komplettset kostet 34,90 Euro und enthält neben der eigentlichen Messlatte die 54 Aufkleber, zehn Klebepunkte zur Wandbefestigung, einen Fasermaler, eine Zeitkapsel aus Pappe, eine Glückwunschkarte und eine kleine Überraschung.

Der Verkauf läuft nach der Gründung im vergangenen Jahr zunehmend gut an. Er ist aber noch nicht auf einem Level, dass die Firma ihren Gründer ernähren kann.
Aber die Zielmarke ist klar ins Auge gefasst. Als Marketing- und Kommunikationsmann hat Jörg Scharmann natürlich die nötige Kompetenz, um die eigene (und bereits patentlich gesicherte) Marke nach vorn zu bringen: „Es stehen auch schon die nächsten beiden Themenwelten fest. Die nächste Messlatte widmen wir unseren Honigbienen in der Stadt, ohne die das Leben auf unserem Planeten zum Erliegen kommen würde. Als Nummer acht planen wir unser erstes Mädchen-Motiv, da wir bislang ausschließlich Unisex-Motive entwickelt haben.“

Bei den Kunden steht übrigens das Ozean-Thema besonders weit oben in der Gunst. Gern gekauft werden auch die Abenteuerwelten Dschungel und Fliegen. Scharmann: „Die Pole laufen etwas schleppender.“ (Text/Fotos: CS)

Dieser Artikel stammt aus „FALKENSEE.aktuell – Unser Havelland“ Ausgabe 155 (2/2019).

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REWE Nauen – Etwas zurückgeben

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Seit dem 5. September 2017 gibt es den REWE-Markt direkt am Nauener Karree. Chef vor Ort ist Stefan Woye (30), der aus Bad Belzig stammt, viele Jahre lang Marktleiter für REWE in Potsdam war und nun in Nauen den Schritt in die Selbstständigkeit gewagt hat: „Noch wohne ich in Potsdam, aber der Umzug ins Havelland steht auf meiner Prioritätenliste ganz weit oben. Ich sage immer gern:eine Baustelle nach der anderen. … (ANZEIGE)

… Am REWE-Standort in Nauen gab es vorher einen Leerstand, das Gelände wurde für zwei Millionen Euro modernisiert.“

Der Nauener REWE-Markt in der Dammstraße 7a ist modern wie kaum ein zweiter. Stefan Woye: „Nachhaltigkeit ist mir wichtig. Wir setzen komplett auf LED bei der Beleuchtung und sparen so sehr viel Energie. Unsere Kühlanlage basiert auf Gas, das senkt den CO2-Verbrauch gleich tausendfach. Mit der Abwärme aus der Kälteanlage heizen wir übrigens den gesamten Markt.“

Der ist 1.980 Quadratmeter groß und bietet ein paar tausend Produkte für den täglichen Bedarf. Stefan Woye: „Wir bieten ein Kunden-WC und kostenloses WLAN für alle Besucher. Unsere Frau Müller bereitet Gurkensalat und Quark mit Früchten direkt vor Ort für unsere Kunden zu, das kommt sehr gut an. Wir vernetzen uns zunehmend mit regionalen Erzeugern, um ganz lokale Produkte anbieten zu können, die so auch gekennzeichnet werden.“

Eine Besonderheit im Markt sind die elektronischen Preisschilder, die sich volldigital selbst per Funk aktualisieren. Preisänderungen sind auf diese Weise „sofort an den Regalen“. Gerade zum Wochenanfang sind so alle Schilder mit einem Mausklick uptodate. Stefan Woye: „Das wird 2019 noch optimiert, dann werden auch die Warenbezeichnungen digital angezeigt.“

Aber der REWE in Nauen ist nicht nur wegen der Nachhaltigkeit, der Regionalität und der fortschrittlichen Preiskennzeichnung so interessant. Stefan Woye: „Ich sehe mich vor allem als Kaufmann. Ich möchte dem Ort, in dem ich wirke und zu dem ich auch stehe, gern etwas zurückgeben.“

So führte er zunächst ein Spendensystem für Pfandbons ein: „2018 haben so viele REWE-Kunden ihre Pfandbons gespendet, das wir 800 Euro zusammenbekommen haben. Das Geld hat die Jugendfeuerwehr Börnicke bekommen.“

Rechtzeitig vor der Weihnachtszeit hat der Marktinhaber 480 Adventskalender in den staatlichen Kitas von Nauen verteilt – zusammen mit Bürgermeister Manuel Meger: „Das war toll. Das machen wir nächstes Jahr mit allen Kitas von Nauen.“

Dann kam es am 8. Dezember zur großen Weihnachtswette: „Ich habe gewettet, dass es die Kita Kinderland nicht schafft, 50 Weihnachtsmänner vor dem Markt zu versammeln, die ‚Oh Tannenbaum‘ singen. Über hundert sind es geworden. Wir haben um 500 Euro gewettet, ich habe die Summe verdoppelt.“

Zurzeit werden 60.000 Tragetaschen produziert, die im Markt für 99 Cent verkauft werden sollen: „20 Cent brauch ich für die Produktionskosten, den gesamten Rest stelle ich der Stadt Nauen zur Verfügung – um tolle Projekte zu finanzieren, für die ansonsten kein Geld da wäre. Wir verkaufen bis zu 12.000 dieser Tragetaschen im Monat, da kann eine ordentliche Geldsumme zusammenkommen. Ich möchte an dieser Tasche nichts verdienen. Im Januar werden die Taschen geliefert, dann kann es losgehen.“

Der umtriebige Kaufmann hat noch mehr Ideen in petto. Welche das sind, ist aber noch geheim. (Text/Fotos: CS)

Dieser Artikel stammt aus „FALKENSEE.aktuell – Unser Havelland“ Ausgabe 155 (2/2019).

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Wilde Nessel: Braukunst aus Brieselang

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Pia Morgenroth (47) stammt aus Hannover. Seit 2001 lebt sie in Berlin-Zehlendorf. Die ausgebildete Ernährungswissenschaftlerin mit 20 Jahren Berufserfahrung besitzt schon seit vielen Jahren eine Wildkräuterwiese im Brandenburgischen Thyrow, das liegt bei Trebbin: „Das ist ein halber Hektar. Da wächst alles, von der Brennnessel über Gundermann und Girsch bis hin zu Spitzwegerich, Johanniskraut und Löwenzahn. … (ANZEIGE)

… Ich habe irgendwann damit angefangen, die Wildkräuter zu sammeln, um Salben, Tinkturen und Tees aus ihnen herzustellen. Schließlich wussten ja schon ganz früher die Kräuterfrauen, welch faszinierende Wirkung die verschiedenen Kräuter haben. Das Wissen um die Pflanzen in unserer Natur ist uns Deutschen irgendwie über die beiden Weltkriege verloren gegangen. Irgendwann kam ich auf den Gedanken, die Kräuter zu verwenden, um mit ihnen Bier zu brauen.“

Das ist durchaus keine fixe oder spinnerte Idee der Hannoveranerin mit der lockigen Wuschelmähne. Für die alten Germanen war Hopfen nur eine mögliche Zutat, wenn es darum ging, süffiges Bier zu brauen. An die Stelle des heute so bekannten Aromagebers Hopfen durften damals auch noch ganz andere Kräuter aus der heimischen Natur treten.

Pia Morgenroth: „Hopfen hat eine eher beruhigende Wirkung, deswegen werden Hopfentees ja auch so gern eingesetzt, wenn man einmal nicht zur Ruhe kommen kann. Bier trinken wir doch aber oft in Gesellschaft, wenn die gegenteilige Wirkung gewünscht wird. Vielen Kräutern wird seit jeher eine solch belebende Wirkung zugesprochen. Ich habe die Sache sehr ernst genommen, mich mit dem Brauer Ulf zusammengetan, 2017 ein Startup mit dem Namen G‘Bräu gegründet und inzwischen vier Kräuterbiere auf den Markt gebracht. Es ist, so kann man sagen, meine Leidenschaft, mit Kräutern Bier zu brauen.“

Das Wort „Bier“ darf freilich nicht auf den Flaschen prangen. Das ist nur dann erlaubt, wenn das Bier nach dem Deutschen Reinheitsgebot gebraut ist – also mit Hopfen.

Ihre eigene Brauanlage steht nun im Souterrain der Villa Gumpel in Brieselang – direkt unter den Räumlichkeiten des im weiten Umkreis bekannten Ladengeschäfts „Vier Jahreszeiten“. Pia Morgenroth: „Es gibt noch eine zweite Braustätte in Trier, hier kümmert sich der Braumeister Christian um alles. Außerdem lassen wir im neuen CraftZentrum in Spandau brauen. In Brieselang haben wir aber unsere Hauptbraueinheit und auch unseren Hofverkauf. Hier kann man, wenn man aus der Region kommt, unsere Kräuterbiere einkaufen. Wenn wir einmal nicht vor Ort sein sollten, dann auch gern im neuen Café der Vier Jahreszeiten direkt über unserer Braustube.“

Das G‘Bräu kann sich bereits rein von der Optik her sehen lassen. Sehr edel gestaltete Labels fassen die Flaschen mit dem alkoholhaltigen Bier ein, das die Brauereichefin gern als modernes „Craft Beer“ einordnen möchte.

Die erste Sorte nennt sich „Wilde Nessel“. Das ist ein untergäriges Bier mit Brennnessel und Gundermann. Pia Morgenroth: „Die alten Kräuterfrauen haben der Brennnessel eine blutreinigende Detox-Wirkung zugeschrieben, während der Gundermann das Immunsystem stärken soll.“ Das süffige Kräuterbier, das vom Geschmack her sehr nahe am „echten“ Bier dran ist, bringt eine zitronige Note mit. Neben den Kräutern bilden energetisiertes Wasser, Gerstenmalz und Hefe die einzigen Zutaten. Das Bier ist unfiltriert.

Weiter geht es im Angebot mit dem Bier „Stolze Blüte“, das die heimischen Wildkräuter noch um die Holunderblüte ergänzt. Holunder soll nach den alten Kräuterkenntnissen gut bei Erkältungen wirken und fiebersenkend sein. Natürlich schmeckt die Holunderblüte aber eben auch sehr lecker. Ebenfalls zu den untergärigen Lagerbieren gehört das „Schwarze Schaf“ mit Schafgarbe und Beifuss. Diese beiden Naturkräuter sollen nach den Überlieferungen der alten Germanen das Immunsystem stärken und Entzündungsprozesse lindern. Das Bier „Brüllender Bock“ ist stärker eingebrannt und bringt es statt auf 4,9 auf stolze 6,5 Prozent Alkoholgehalt. Es ist sozusagen die Weiterentwicklung vom „Schwarzen Schaf“.

Pia Morgenroth: „Im Sommer werden wir eine Variante von der ‚Wilden Nessel‘ anbieten, die trägt den Namen ‚Betörendes Blatt‘. Das wird dann ein obergäriges Bier sein, das mehr an ein klassisches Hefeweizen erinnert.“

Die Kräuter für ihre Biere stammen schon längst nicht mehr aus dem heimischen Garten der Startup-Gründerin. Schließlich werden inzwischen mehr als tausend Liter pro Monat gebraut – das ist schon eine ganz andere Größenordnung. Die Startup-Chefin kauft die Kräuter inzwischen in einem Biogroßhandel ein. Das ist wichtig, denn die G‘Bräu-Biere haben seit November 2018 auch eine Bio-Zertifizierung. Und können sich auf diese Weise einen weiteren Markt erschließen.

Pia Morgenroth: „Bei meinen Kunden kommt die ‚Wilde Nessel‘ am besten an, sie wird als leicht und süffig beschrieben. Das ‚Schwarze Schaf‘ spaltet hingegen die Geister. Manche finden das Bier sehr medizinisch, es erinnert sie an Hustensaft. Andere sagen, es ist ein echt geiles Zeug. Vor allem Fleischfreunde sagen, es passt sehr gut zu einem schönen Stück Braten.“

Für eine junge Brauerei ist es ja das größte Problem, das eigene Getränk in der Bevölkerung bekannt zu machen. Denn nur eine steigende Nachfrage sorgt dafür, dass das Volumen steigt und die investierten Gelder irgendwann in einem Gewinn münden, der dazu beiträgt, dass alle Beteiligten von dem Bier leben können.

Pia Morgenroth: „Ich bin zufrieden mit der Entwicklung, die das G‘Bräu nimmt. Unser Bier wird bereits auf vielen Festivals und Veranstaltungen ausgeschenkt. Wir sind dieses Jahr beim Baumblütenfest in Werder zu finden und beim Umweltfestival am Brandenburger Tor. Viele Craft-Beer-Geschäfte führen uns, der Einzelhandel entdeckt uns und auch in der Gastronomie und in der Hotelerie können wir langsam punkten. Gern nehmen uns auch Regional-Märkte in ihr Sortiment auf.“

Die Brauerin dachte zunächst daran, dass die Hauptstadt-Clubs ein lohnendes Absatzziel für ihr belebendes Kräuterbier seien, aber das hat gar nicht funktioniert: „Dafür haben wir uns Zielgruppen erschlossen, die hatten wir erst gar nicht auf demSchirm. So lieben viele Frauen, die vorher nie Bier und viel lieber Prosecco getrunken haben, unser Kräuterbier, weil es eher süffig als bitter ist. Und es gibt tatsächlich Bierfreunde mit einer Hopfenunverträglichkeit, die gern auf unsere Kräuterbiere ausweichen. Erstaunt bin ich auch, dass online so viele Anfragen kommen – vor allem aus dem Slow Food Bereich.“

Weitere G’Bräu-Sorten möchte das junge Startup vorerst noch nicht entwickeln. Pia Morgenroth: „Der Handel listet nicht gern so viele verschiedene Produkte von einem neuen Anbieter ein. Wir müssen erst unsere vier Biersorten im Markt etablieren, bevor wir weitere Kreationen vorstellen können. Ich habe mir jetzt vorgenommen, mich noch mehr im Havelland umzusehen, wo wir ja auch brauen, und mich hier regional verstärkt zu vernetzen.“ (Text/Fotos: CS)

Info: G‘Bräu, Pia Morgenroth, Villa Gumpel, Wustermarker Allee 37, 14656 Brieselang, Tel.: 0175 – 6077561, www.gbrau.com

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Abnehmen in Elstal – mit WW Freestyle

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Das Timing hätte besser nicht sein können. Nach der üppigen Weihnachtszeit mit gefühlt viel zu vielen Gänsebraten-mit-Knödeln-Kilos auf den Rippen macht sich im Januar der große Katzenjammer breit: Ab sofort ist Abspecken angesagt. Just in diesem Moment hat Yvonne Krümling (38) als selbstständiger WeightWatchers Coach ihr eigenes WW Studio in Elstal aufgemacht – gleich hinter dem Designer Outlet Berlin mit vielen Parkplätzen direkt vor der Tür. (ANZEIGE)

Im Studio gibt es auf 60 Quadratmetern einen Wellness-Check mit Büchern, Snacks und Küchenhelfern ebenso wie einen großen Workshop-Bereich, der Platz für 40 Besucher bietet, die gern mit dem neuen WW-Freestyle-Programm abnehmen möchten.

Yvonne Krümling stammt aus Frankfurt am Main. Vor zwölf Jahren kam sie nach Friedrichshain, ist dann wegen der Kinder nach Spandau gezogen und lebt inzwischen seit drei Jahren mit Kind und Kegel in Elstal – nur zehn Minuten von ihrer neuen Wirkungsstätte entfernt. Die letzten 18 Jahre hat sie für eine Firma Work-Life-Balance-Dienstleistungen betreut, nun ist sie seit dem 17. Dezember 2018 ihr eigener Chef.

Der WeightWatchers Coach hat selbst mit dem Programm 40 Kilo abgenommen und zeigt eine alte Hose, in die sie heute glatt zwei Mal hineinpassen würde. Yvonne Krümling: „Es ist sogar ein Kriterium, um WW Coach werden zu können, dass man mit dem Programm selbst schon einmal abgenommen hat. Was nicht bedeutet, dass man für immer vor Verführungen gefeit ist. Nach Weihnachten möchte ich nun selbst auch wieder vier Kilo abnehmen.“

Beim klassischen WeightWatchers Programm hat sich sehr viel getan. Das System nennt sich nun kurz und modern „WW Freestyle“, stellt den Wellness-Gedanken mit in den Mittelpunkt und ändert viel an der Art und Weise, wie die Anwender mit dem „Punktezählen“ umgehen. Damit die Abnehmwilligen eben nicht mehr so viele Punkte zählen müssen, gibt es in der WW-Skala inzwischen über 200 Lebensmittel, die komplett punktefrei sind. Dazu zählen etwa Obst und Gemüse, Fisch, Hühnerfleisch und Eier. In einer mobilen App, in der sich alle verspeisten Nahrungsmittel erfassen lassen, gibt es sogar einen Scanner, mit dem sich Lebensmittel aus dem Supermarkt abtasten lassen: Zu fast allen Produkten lassen sich so sehr leicht die Punkte erfassen.

Yvonne Krümling: „Jeder Teilnehmer erhält abhängig von seinen Daten und seinem Geschlecht WW-Punkte, die er oder sie pro Tag maximal einsetzen sollte, um eine Abnehmleistung zu erzielen. Zusätzliche Wochenpunkte und beim Sport erzielte Aktivitätspunkte helfen dabei, ein Punktedefizit beim Essen auszugleichen.“

Das Abnehmen in der Gruppe bringt eine zusätzliche Dynamik in das eigene Bestreben zu einem besseren Körpergefühl – und Spaß macht es auch. Yvonne Krümling: „Wir treffen uns einmal in der Woche und reden miteinander – zehn Termine stehen zur Auswahl. Da erzählen die Teilnehmer von ihrer Woche, ihren Rückschritten und Erfolgserlebnissen. Außerdem setzen wir uns immer ein Rahmenthema wie z.B. ‚Warum möchte ich abnehmen?‘ Letztens war eine Frau bei uns, die wollte zu ihrem 20. Hochzeitstag so abnehmen, dass ihr Ehering von damals wieder passt. Und es gilt immer: Wenn wir beim Treffen nicht einmal herzhaft gelacht haben, dann ist etwas schief gelaufen.“ (Text/Fotos: CS)

Info: WW Studio am Dyrotzer Ring 3, 14641 Wustermark-Elstal, Tel.: 0174-6098082, www.ykruemling.wwcoach.de

Dieser Artikel stammt aus „FALKENSEE.aktuell – Unser Havelland“ Ausgabe 155 (2/2019).

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Neu in Falkensee: Radio Jeske

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Das Fachgeschäft „SP: Pommranz“ in der Falkenseer Poststraße gibt es seit Ende 2018 nicht mehr. Der bisherige Betreiber Karl-Heinz Pommranz ist nach weit über 27 Jahren Einsatz vor Ort in den Ruhestand gegangen. Das Fachgeschäft gleich neben dem Bürgeramt hat nun Ullrich Jeske (45) übernommen. Seit dem 28. Januar stehen seine Türen nach einer kleinen Renovierung wieder offen. Seitdem heißt das Unternehmen allerdings „Radio Jeske“. (ANZEIGE)

Die Schilder über dem Schaufenster wurden bereits ausgetauscht.

Ullrich Jeske wurde in Berlin-Mitte geboren, ist aber in Falkensee aufgewachsen. In den letzten Jahren hat er für verschiedene Firmen im Handel, im Außendienst und als Produktberater gearbeitet: „Ich komme aus dem Verkauf und bleibe mit ‚Radio Jeske‘ meinem Thema treu.“

Vor Ort gibt es weiterhin Technik pur, vor allem aber Fernseher, HiFi-Geräte und Satellitentechnik von verschiedenen Marken. Ullrich Jeske: „Wir verkaufen auch weiße Ware wie Kühlschränke oder Waschmaschinen, das wissen viele Kunden gar nicht. Wir sind außerdem Miele-Fachhändler und haben sogar Kaffeemaschinen im Programm. Wichtig ist bei uns natürlich vor allem der Service-Gedanke. Wir liefern von einem Tag auf den anderen, entsorgen gern das Altgerät und kümmern uns um eine erste Inbetriebnahme, damit sichergestellt wird, dass alles funktioniert. Die neue Technik bietet oft Möglichkeiten, die der Kunde noch gar nicht kennt. Wir können bei einem Fernseher die Sender nach Wunsch einstellen, Bild und Ton optimieren oder das WLAN ankoppeln, sodass man über den Fernseher auch die Mediatheken ansteuern, YouTube-Videos schauen oder Homepages aufrufen kann. Bei einem Problemfall kümmern wir uns um die Reparatur und stellen für die benötigte Zeit auch gern ein Leihgerät zur Verfügung.“

„Radio Jeske“ startet genau zur rechten Zeit. Denn am 1. April 2019 fällt das analoge Fernsehsignal beim Kabel-TV weg. Ullrich Jeske: „Bei alten Fernsehern, die fünf Jahre oder älter sind, kann dann von einem Tag zum anderen der Bildschirm schwarz bleiben. Man könnte die Digitalfunktion zwar mit einem Receiver nachrüsten, aber sinnvoll ist das nicht. Da sollte man dann schon in ein neues Modell investieren. Zumal sich bei den Fernsehern in Sachen Auflösung, Farbbrillanz und zusätzlichen Serviceleistungen sehr viel getan hat.“

Rund ums Thema Kabel-Fernsehen ist es interessant zu erfahren, dass es Alternativen gibt. Etwa eine HD-Plus-Karte für etwa 75 Euro im Jahr. Sie wird einfach in das Fernsehgerät gesteckt und schaltet die hochauflösenden Fernsehsender frei. Ullrich Jeske: „In Falkensee setzen viele auch auf eine Satellitenanlage, die wir gern vor Ort auf dem Dach oder am Balkon der Einfamilienhäuser aufbauen. So eine Anlage kostet nur ein einziges Mal Geld und schaltet auf einmal an die 1.200 Fernsehsender aus aller Welt frei. So kann etwa die russische Community in Falkensee auch alle Sender aus der Heimat empfangen.“

Der große Vorteil eines lokalen Fachhändlers gegenüber den Online-Anbietern sei, so Ullrich Jeske, der persönliche Draht: „Bei meinen Stammkunden weiß ich ganz genau, welche Geräte bei ihnen stehen und welche Probleme es in der Vergangenheit gab. Da kann ich viel schneller helfen.“ (Fotos/Text: CS)

Info: Radio Jeske, Poststraße 33, 14612 Falkensee, Tel.: 03322-4267287

Dieser Artikel stammt aus „FALKENSEE.aktuell – Unser Havelland“ Ausgabe 156 (3/2019).

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Der fliegende Schlüsseldienst: Der Tür-Öffner in Falkensee

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Schnell ist es passiert. Man verlässt das Haus, die Tür fällt ins Schloss – und die Schlüssel liegen noch drinnen. In diesem Fall ist es gut, wenn in einem Schlüsselsafe im Schuppen noch ein Zweitschlüssel liegt. Oder man einen weiteren Schlüssel beim Nachbarn platziert hat. Ist das nicht der Fall, hilft der Schlüsseldienst. (ANZEIGE)

Volkmar Henning (51), der den Fliegenden Schlüsseldienst in Falkensee zusammen mit seinem Bruder Ralph (53) führt: „Wichtig ist zunächst einmal: Entscheiden Sie sich unbedingt für einen lokalen Schlüsseldienst und nicht für einen fremden Anbieter, den Google ausspuckt. Es gibt viele schwarze Schafe in der Branche, die verlangen nach erfolgreicher Öffnung bis zu tausend Euro für ihre Arbeit.“

Die Schlüsselexperten werden wenigstens einmal am Tag zu einer Türöffnung gebeten. Ist die Tür nur ins Schloss gefallen, lässt sie sich ganz leicht öffnen. Teurer wird es, wenn die Verriegelung defekt ist, ein Zylinder ausgebohrt werden muss oder Wochenend- oder Nachtzuschläge anfallen.

Volkmar Henning: „Nicht immer ist die Schuld beim Schlüsselinhaber zu suchen. Es kommt auch vor, dass eine Verriegelung defekt ist und sich ein Schloss einfach nicht mehr öffnen lässt. Wir raten dazu, das Schloss einmal im Jahr zu ölen und alle 15 Jahre den Türzylinder zu wechseln, um auf diese Weise vor bösen Überraschungen gefeit zu sein. Wer sich für einen Zylinder mit Sicherungskarte entscheidet, ist auf der sicheren Seite. Dann sind unbefugte Personen nicht dazu in der Lage, sich heimlich einen Nachschlüssel anfertigen zu lassen.“

Volkmar und Ralph Henning stammen aus Stahnsdorf und Michendorf: „Wir haben immer schon gern im Havelland gearbeitet und fühlen uns hier wohl. Am 1. März 2018 haben wir den Schlüsseldienst mit drei Mitarbeitern vom alten Betreiber übernommen – das war unser Schritt in die Selbstständigkeit. Vorher waren wir in der Flurförderfahrzeug-Branche angestellt.“

Die Falkenseer Experten beraten Hausbesitzer auch gern vor Ort, wie sie ihr Heim sicherer gestalten können – etwa mit einer Funk-gesteuerten Alarmanlage. Volkmar Henning: „Wir sagen aber immer: Mechanik vor Alarmanlage. Wir sichern das Haus lieber so, dass ein Einbrecher gar nicht erst hineinkommt.“

Ein weiteres interessantes Angebot: Feuerfeste Tresore, die sich bündig an einer Wand befestigen lassen. Volkmar Henning: „Hier kann man Ausweispapiere, KFZ-Briefe, Impfpässe, Zeugnisse und zwei, drei Aktenordner mit den wichtigsten Papieren sicher deponieren.“ (Text/Fotos: CS)

Dieser Artikel stammt aus „FALKENSEE.aktuell – Unser Havelland“ Ausgabe 156 (3/2019).

Info: Der fliegende Schlüsseldienst, Bahnhofstraße 67, 14612 Falkensee, Tel.: 03322-206308, Notruf: 0172-3077779, www.fliegender-schluesseldienst.de

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Hörakustikmeisterin Britta Meißner aus Schönwalde-Glien: Mach mal lauter!

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Wenn das Gehör im Alter nachlässt, dann bemerkt das meist das eigene Umfeld zuerst. „Dir muss man ja alles zwei Mal sagen“, heißt es dann. Oder: „Musst du denn den Fernseher so laut machen?“ In diesem Fall lohnt sich der Weg zum Hör­akustikmeister. Der kann einen ersten Hörtest durchführen. Führt dieser zu Auffälligkeiten, steht anschließend der Gang zum Ohrenarzt an, der ein Rezept für ein Hörgerät ausstellen kann. (ANZEIGE)

Das passende Gerät sucht der Hörakustikmeister zusammen mit dem Patienten aus – und konfiguriert und justiert es auch gleich.

Nachdem entsprechende Dienstleister lange Zeit nur in Falkensee zu finden waren, bekommt ab März nun auch Schönwalde-Glien eine eigene Expertin. Die Hörakustikmeisterin Britta Meißner (33) eröffnet ihr eigenes Gewerbe direkt im Ärztehaus neben dem Rathaus – und steht allen Menschen mit Hörpro­blemen fortan gern zur Verfügung.

Britta Meißner reist aus Marwitz an: „Ich habe lange nach passenden Gewerberäumen gesucht. Meine neue Praxis, in der vorher ein Rechtsanwalt zu finden war, ist zwar klein. Aber ich brauche gar nicht so viel Platz, da ich vorhabe, ganz viele Hausbesuche zu machen. Ich werde in den ganzen umliegenden Dörfern unterwegs sein, um die Senioren zu besuchen, für die ein Weg in meine Praxis zu weit oder zu beschwerlich ist. Ich habe extra in eine mobile Messanlage investiert, die es mir erlaubt, auch unterwegs qualifizierte Hörtests durchzuführen, als wären wir bei mir in der Praxis. Die Hausbesuche machen Sinn, weil es durchaus mehrere Termine braucht, um ein Hörgerät auszusuchen, einzustellen und dann auch zu optimieren und zu warten.“

Bei den Hörgeräten schreitet die Entwicklung der Technik besonders schnell voran: „Die Geräte werden immer kleiner und sind demnach im täglichen Gebrauch fast unsichtbar. Früher musste man eine kleine Batterie austauschen, jetzt sind die Geräte mit einem Akku ausgestattet, der nachts auf der Ladeschale neu aufgeladen wird. Manche Hörgeräte kommunizieren via Bluetooth mit einer Smartphone-App, sodass man sie so sehr bequem selbst einstellen kann. Es ist sogar möglich, das Tonsignal des Fernsehers via Bluetooth direkt auf das Hörgerät übertragen zu lassen.“

Oft ist es leider so, dass die Senioren zu spät zu ihr kommen: „Das Gehirn braucht Reize. Bekommt es keine Töne mehr, dann verschlechtert sich die Übersetzung im Gehirn. Es geht ja nicht nur ums Hören, sondern auch ums Verstehen. Das Hören kann ich mit einem Hörgerät wieder herstellen, das Verstehen aber nicht. Man geht in der Forschung sogar davon aus, dass schlechtes Hören eine Demenz und Alzheimer fördert.“

Wer zu lange unter einer akustischen „Glasglocke“ gelebt hat, ist oft erschrocken darüber, wie laut und grell die Welt ist, wenn man dank Hörgerät wieder hören kann. Das Ticken einer Uhr, das Brummen des Kühlschranks – all das ist mitunter überlaut. Britta Meißner: „Hier lohnt es sich dann, eine Feinjustierung vorzunehmen. Neue Geräte erlauben sogar eine Fernwartung. Ist ein Kunde im Urlaub, dann könnte ich aus der Ferne das Hörgerät so einstellen, dass das Rauschen des Windes an der Ostsee nicht mehr als störend wahrgenommen wird.“

Ein Hörtest dauert übrigens nur 15 Minuten. Die Krankenkasse bezahlt (bis auf eine Zuzahlung von 10 Euro pro Ohr) das Hörgerät und sogar die Wartung.

Britta Meißner: „Gern kann ich auch einen individuellen Gehörschutz anfertigen – für Motorradfahrer, Konzertbesucher oder für Paare, bei denen ein Partner sehr laut schnarcht. Auch bei einem Tinnitus helfe ich gern weiter.“ (CS)

Info: Hörgeräte Meißner, Berliner Allee 3-5, 14621 Schönwalde-Glien, Tel.: 03304-3865933 oder 0152-29807555, www.hg-meissner.de

Dieser Artikel stammt aus „FALKENSEE.aktuell – Unser Havelland“ Ausgabe 156 (3/2019).

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Ramona Wegemann aus Nauen hilft Bräuten in Not

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Ramona Wegemann ist seit drei Jahren in Nauen präsent. Ihr Geschäft „Nauener Brautkleider“ hilft den angehenden Bräuten der Region, ein passendes Kleid für den besonderen Augenblick vor dem Standesbeamten oder dem Traualtar zu finden: „Bei uns im Ladengeschäft stehen immer um die 300 Hochzeitskleider zur Auswahl bereit. Mein Geschäft öffne ich aber nur, wenn zuvor ein Termin mit mir vereinbart wurde. … (ANZEIGE)

… Dann nehme ich mir nämlich zwei, drei Stunden, um die Braut und ihre Begleitung umfassend und störungsfrei zu beraten. Dabei brauchen wir alle Ruhe, sodass wir viele Kleider an- und ausprobieren können. Oft sind die Bräute überrascht, dass sie am Ende doch ein völlig anderes Kleid kaufen, als das, was sie am Anfang noch im Auge hatten. Angesagt sind in diesem Jahr Kleider im Vintage-Style mit Chiffon oder mit Tattoo-Spitze. Die Bräute kleiden sich gern weniger pompös als früher, es werden auch mehr schlichte Naturhochzeiten im heimischen Garten gefeiert. Bei den Farben liegen neben dem reinen Weiß auch die Elfenbeinfarbe Ivory und die Farbnuancen Nude, Kakao, Grey und Blush im Trend.“

Gute Designer-Kleider – und auch solche gibt es im Nauener Brautkleider-Geschäft – kosten schon einmal bis zu 4.000 Euro und darüber hinaus. Ramona Wegemann: „Ich habe durchaus einige Exklusivverträge mit Designern und kann Kleider anbieten, die es in der Region nur bei mir gibt. Wir haben für jeden Etat das passende Kleid.“

Was für Möglichkeiten haben aber angehende Bräute, denen für das weiße Traumkleid das nötige Kleingeld fehlt? Ramona Wegemann hat sich ein Herz gefasst und bietet Spendenkleider an: „Diese Kleider wurden mir gespendet. Ich habe sie gewaschen, wieder hergerichtet und mit Spitze und Perlen schöngemacht. Diese Kleider verborge ich gern an Damen, die wirklich bedürftig sind und das ansonsten finanziell nicht stemmen können. Meine Spendenkleidaktion halte ich für eine tolle Sache, um Frauen in einer schweren Situation einen schönen und glücklichen Tag zu ermöglichen.“

Tipp: Wer bei seinem Hochzeitskleid zwischen 20 bis 80 Prozent vom Kaufpreis sparen möchte, fragt jetzt Anfang des Jahres nach einzelnen Kleidern aus vergangenen Kollektionen, die nun zügig abverkauft werden, um Platz für Neues zu schaffen.

Im Brautgeschäft gibt es neben den Hochzeitskleidern übrigens auch eine Auswahl an Abendkleidern – für die Jugendweihe, die Konfirmation oder den Abiball. Ramona Wegemann: „Bei uns in Nauen sind auch große Roben für das nächste Schützenfest ein großes Thema.“

Neu im Angebot sind niedliche Schultüten für ABC-Schützen. Hier lässt sich der Stoffbezug anschließend abziehen, um sich mit der passenden Füllung in ein Kuschelkissen zu verwandeln. (Text/Foto: CS)

Info: Nauener Brautkleider, Marktstraße 5, 14641 Nauen, Tel.: 0176-58407977, www.nauener-brautkleider.de

Dieser Artikel stammt aus „FALKENSEE.aktuell – Unser Havelland“ Ausgabe 156 (3/2019).

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COSY-WASCH eröffnet in Falkensee 18. Waschstraße!

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Was ist zu tun, wenn der Dreck eines ganzen Winters am eigenen Auto klebt und den schönen Lack ganz stumpf und grau erscheinen lässt? Dann heißt es: auf zur automatischen Autowäsche in der Waschstraße. Ende März hat das Berliner Unternehmen COSY-WASCH in Falkensee seine 18. Filiale eröffnet – auf dem HELLWEG-Gelände an der Spandauer Straße gleich neben der neuen JET-Tankstelle! (ANZEIGE)

Geschäftsführer Rolf-Mathias Chrosch: „Mit Falkensee ist COSY-WASCH sozusagen volljährig geworden – wir haben die magische 18 erreicht. Dass wir nach Falkensee gekommen sind, war eine Frage der Zeit. Der Ort entwickelt sich so gut, dass wir der Meinung sind, mit dabei sein zu müssen.“

Drei Millionen Euro hat das Unternehmen vor Ort investiert, allein eine Million steckt in der extralangen SOFT-TEX-Waschstraße, in der u.a. drei Dachwalzen und drei Paar Seitenwalzen verbaut sind. Der Fahrer bleibt während der ganzen Passage im Wagen. Wichtig ist nur, dass der Motor laufen bleibt, der Gang herausgenommen oder auf „N“ gestellt wird, die Handbremse gelöst ist und niemand auf der Bremse steht oder das Lenkrad festhält.

Claudia Dujardin (Geschäftsführung): „Pro Wagen setzen wir großzügig 600 Liter Wasser ein. Das können wir, weil sich das Wasser in einem Kreislauf befindet und von uns zu 95 Prozent gleich wieder aufbereitet wird. Wichtig ist uns auch, dass die Waschsub­stanzen, die wir verwenden, zu einhundert Prozent biologisch abbaubar sind und somit nicht die Umwelt belasten. Unser Slogan heißt: ‚Erfahrung wäscht besser‘. Immerhin gibt es uns seit 1966, wir sind damit seit 53 Jahren führend am Berliner Markt.“

Die Falkenseer Anlage schafft etwa 75 Autos in der Stunde, die am Ende von einem Doppelgebläse getrocknet werden. Zum Eröffnungstag am 29. März wurden über 900 Wagen kostenfrei gewaschen – gegen eine freiwillige Spende an den MIKADO e.V. Rolf-Mathias Chrosch: „Den so eingesammelten Beitrag haben wir am Ende großzügig aufgerundet.“

Das Unternehmen entwickelt sich ständig weiter und schaut, was es auf dem Markt Neues gibt, um es in die eigenen Anlagen zu integrieren. Rolf-Mathias Chrosch: „So säubern wir, wenn gewünscht, die Autos mit einer ganz besonderen ‚Power-Lotion‘ vor, die intensiv Schmutz- und fettlösend sowie lackpflegend ist und für einen strahlenden Glanz auf allen glatten Oberflächen sorgt, bevor unsere Waschtextilien zum Einsatz kommen.“

Die neue COSY-WASCH-Anlage hat Montag bis Samstag ab 7:30 Uhr bis 20:30 Uhr und an Sonn- und Feiertagen ab 8 Uhr bis 20 Uhr geöffnet. Es stehen mehrere automatische Programme bereit, aus denen man ab einem Preis von 7,60 Euro wählen kann. Hinzu kommen mehrere Selbstbedienungs-Waschplätze und Turbo-Sauger. (Text/Fotos: CS)

Info: COSY-WASCH Standort Falkensee, Spandauer Straße 87, 14612 Falkensee, www.cosy-wasch.de

Dieser Artikel stammt aus „FALKENSEE.aktuell – Unser Havelland“ Ausgabe 158 (5/2019).

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TOI TOI & Dixi: 15.000 Toilettenhäuschen in Berlin und Brandenburg!

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Überall dort, wo gebaut wird oder wo im Freien Feierlichkeiten und Events stattfinden, sind sie zu entdecken – die mobilen Toilettenhäuschen der Firma TOI TOI & DIXI. Das Unternehmen verteilt die anstehende Arbeit in Deutschland auf zehn eigenständige GmbHs. Thomas Schult kümmert sich als Geschäftsführer einer solchen GmbH um das Gebiet Berlin und Brandenburg. (ANZEIGE)

Seit Dezember 2017 sitzt seine Zentrale mit 100 stationären Mitarbeitern in Dallgow-Döberitz am Artilleriepark: „Kaum dass wir eingezogen sind, haben wir gleich die weltweite Unternehmens-Weihnachtsfeier vor Ort ausgerichtet. Seitdem sind wir auch schon wieder so gewachsen, dass uns das Gelände fast schon wieder zu klein ist. Wir schätzen aber am Standort die direkte Anbindung an die B5 – so sind unsere Wagen mit den gemieteten Toilettenhäuschen immer schnell unterwegs und schon halb am Ziel angekommen.“

Die klassische Toiletten-Kabine fasst etwa 220 Liter. Ein flüssiger Zusatz färbt den Inhalt des Reservoirs blau und lässt die Kabine angenehm duften. Thomas Schult: „15.000 dieser Kabinen haben wir. Wer durch die Region fährt, entdeckt sie einfach überall. Einmal in der Woche werden diese Toilettenhäuschen in der Regel geleert und von uns gereinigt. Den Inhalt bringen wir ins Klärwerk. Klar, bei großen Events wie bei Konzerten oder Fußballspielen haben wir unser Service-Team vor Ort, sodass die Kabinen auch zwischendurch geleert werden können.“

Die TOI-TOI-&-DIXI-Kabinen entwickeln sich permanent weiter. Die nächste Generation ist mit einem Wasserreservoir ausgestattet, sodass die Toiletten mit Wasserspülung ausgestattet sind. Auch ein großes Handwaschbecken, das den gesetzlichen Anforderungen entspricht, gibt es in diesen Kabinen. Thomas Schult: „Die Nachfrage nach den Kabinen mit Handwaschbecken ist enorm, hier kommen wir kaum hinterher. Richtig wertig finde ich unsere neuen autarken Anhänger mit dem Namen ‚TOI now‘. Sie können von uns überall aufgestellt werden und sind sehr geräumig. Eine Solareinheit auf dem Dach macht eine externe Stromversorgung für die Wasserpumpe überflüssig.“

Das Unternehmen TOI TOI & DIXI Sanitärsysteme ist Weltmarktführer. Lokal gibt es etwa zehn konkurrierende Anbieter, weltweit werden es etwa 80 Firmen sein, die meist nur regional auftreten.

Ärgerlich ist es für die Firma, wenn mit ihren Produkten nicht ordentlich umgegangen wird. Thomas Schult, der es im Unternehmen vom Azubi bis zum Geschäftsführer gebracht hat: „Leider ist der Mensch hier das Problem. Wir stellen die Kabinen sauber vor Ort ab. Die Menschen nutzen die Kabinen und hinterlassen sie mitunter in keinem schönen Zustand. Deswegen sehen sie manchmal so aus, wie das manchmal der Fall ist. Wir können sie nur bei jeder Leerung wieder putzen und auf Vordermann bringen.“

Wer möchte, kann bei TOI TOI & DIXI anstelle einer Kabine oder eines Anhängers auch einen ganzen Toiletten-Container mieten. Der enthält dann gleich mehrere Toiletten in Reihe, ein Waschbecken und einen Spiegel. Thomas Schult: „Unsere Superior-Ausstattung, die u.a. bei der BAMBI-Verleihung zum Einsatz kommt, bietet eine ganz exklusive Ausstattung mit integriertem Fernseher, Villeroy & Boch Keramik und sogar mit einer intergrierten Musikanlage.“ Die neue Marke „John Privy“ geht weg vom „Freifallsystem“ und setzt mit modernster Technik auf ein Vakuum-Sanitärkonzept. (Text/Fotos: CS)

Info: TOI TOI & DIXI Sanitärsysteme GmbH, Artilleriepark 4, 14624 Dallgow-Döberitz, Tel.: 030-3647060, www.toitoidixi.de

Dieser Artikel stammt aus „FALKENSEE.aktuell – Unser Havelland“ Ausgabe 157 (4/2019).

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Martin Fichtelmann erfindet den Protection Cube: Anti-Terror-Bäume

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Martin Fichtelmann wohnt in Falkensee. Seine Firma „FICHTELMANN – Dein Garten“ mit angeschlossener Baumschule ist in Wustermark gleich an der B5 zu finden. In den letzten Jahren hat sich das Unternehmen auf immer breitere Beine gestellt. So kümmert sich Fichtelmann auch um die pflanzliche Dekoration und botanische Einrahmung des Designer Outlets Berlin.

Auch beim Berliner PALAZZO war das Unternehmen von Martin Fichtelmann an der Gestaltung der Außenanlagen beteiligt.

Martin Fichtelmann: „Bei allen touristischen Plätzen in der Region muss man sich inzwischen mit dem Thema einer möglichen Terrorabwehr beschäftigen. Es ist ja schon jetzt so, dass der Staat per Gesetz dazu verpflichtet ist, die Menschen auf öffentlichen Veranstaltungen zu schützen. Ich gehe davon aus, dass es in wenigen Jahren gesetzlich verankerte Pflicht ist, sich in diesem Zusammenhang auch um einen funktionierenden Terrorschutz zu kümmern, sodass etwa ein Lastwagen-getriebenes Attentat wie beim Weihnachtsmarkt an der Berliner Gedächtniskirche nicht noch einmal passieren kann.“

In Berlin haben die Verantwortlichen bereits reagiert. An vielen Orten sorgen brachiale Betonbarrikaden für einen ersten Schutz, um auf diese Weise Märkte und andere Outdoor-Veranstaltungen zu sichern. Auch vor wichtigen Gebäuden tauchen die Schutzbarrikaden immer häufiger auf.

Martin Fichtelmann: „Zwei Dinge haben mich in diesem Zusammenhang sehr beschäftigt. Punkt 1: Ich war im letzten Winter auf dem Weihnachtsmarkt an der Gedächtniskirche. Die überall um den Markt herum aufgestellten Blockaden bestimmen das öffentliche Bild so gravierend, dass man sofort Angst vor einem neuen Terroranschlag bekommt. Die besinnliche oder ausgelassene Stimmung ist angesichts dieser Blockaden sofort dahin. Eher fühlt man sich wie im Krieg – und das mitten im friedlichen Europa. Punkt 2: Viele der genutzten Barrikaden sind nicht einmal sicher. Ich habe Videos vorliegen, wie diese Betonquader von einem ausreichend beschleunigten Lastwagen noch viele Meter mitgeschleift werden, bevor sie den LKW stoppen. Von einem Schutz der unmittelbar dahinterliegenden Zone kann da nicht wirklich die Rede sein.“

In einem Urlaub beschäftigte sich Martin Fichtelmann intensiver mit dem Thema. Er dachte darüber nach, dass er seine kleinen Kinder gar nicht mehr mit auf einen großen Weihnachtsmarkt nehmen mag, um sie keiner Gefahr auszusetzen, aber auch, um sie angesichts der martialisch aussehenden Barrikaden nicht zu verängstigen: „Ich dachte mir, das muss doch besser gehen. Da kam mir die Idee zu meinem Protection Cube.“

Der Protection Cube ist ein quadratischer Stahlkubus von vielleicht einem Meter Kantenlänge, der satte drei Tonnen wiegt. Dieser Kubus lässt sich mit weiterem Stahl oder mit Beton füllen, sodass er bis zu neun Tonnen Gewicht annehmen kann. Mehrere dieser Cubes lassen sich über Ketten direkt miteinander verbinden, sodass die Trägheit der angeschlossenen Cubes in einem Ernstfall für einen zusätzlichen, sehr starken Bremseffekt sorgt.

Martin Fichtelmann: „Zurück daheim habe ich mit einer 3D-Software experimentiert, alles schriftlich festgehalten und bin mit den Unterlagen zum Berliner Patentamt gefahren. Die haben mir gesagt, ich soll bloß um Himmelswillen niemandem etwas von meiner Idee eines mobilen Terrorstops erzählen. Sechs Monate musste ich warten und Anfang 2018 war dann das Patent für verschiedene Schutzklassen da.“

Um die Wirksamkeit des Protection Cubes nachzuweisen, nimmt Martin Fichtelmann viel Geld in die Hand. Er beauftragt die DEKRA damit, einen Test zu inszenieren. Ein LKW soll in voller Fahrt in drei miteinander verbundene Protection Cubes hineinfahren. Das dabei in Slow Motion aufgenommene Video zeigt ganz klar, wie es den LKW komplett zerlegt und wie er auf kürzester Strecke zum Anhalten gezwungen wird.

Martin Fichtelmann: „Der Clou bei meinem System ist neben der nachgewiesenen Einsatzstärke auch die Möglichkeit, den eigentlichen Sinn des Protection Cubes für die Bevölkerung zu verbergen. So kann ich den Cube außen mit bunten Motiven oder sogar mit Werbebotschaften bedrucken. Ebenso ist es möglich, die Cubes mit einer Verkleidung in Holzoptik einzufassen. Und ich kann den Protection Cube als Pflanzkübel verwenden, sodass er mit eingefassten Sträuchern, Blumen oder Bäumchen zur Stadtbegrünung beiträgt. Ich erzähle immer gern, dass ich den ganzen Kudamm dank meiner Protection Cubes mit einer neuen Baumreihe ausstatten kann. Auf diese Weise bekommt niemand Angst beim Anblick der Schutzwürfel – und wir tun sogar noch etwas fürs Stadtklima.“

Die Erfolgsgeschichte geht weiter. Martin Fichtelmann lernt Thomas Gobel kennen, der kennt die richtigen Leute und das Projekt nimmt Fahrt auf. Fichtelmann: „Wir haben inzwischen mit der Protection Cube FGD GmBH (www.protection-cube.de) eine gemeinsame Firma gegründet, die sich nun um den Vertrieb des mobilen Terrorschutzes kümmert. Den ersten Einsatz hatten wir über die Weihnachtszeit auf dem Berliner Alexanderplatz, weitere Projekte stehen nicht nur in Deutschland, sondern auch im Ausland kurz vor der Unterschrift. Das Interesse am Protection Cube steigt stetig, mit dem Terrorschutz ist ein komplett neuer Markt entstanden.“

Den Protection Cube kann man mieten oder auch für den Dauereinsatz kaufen. Martin Fichtelmann: „Wir liefern den Cube persönlich in ganz Deutschland aus und kümmern uns auch vor Ort um den Aufbau.“ (Text: CS / Porträt Fichtelmann: CS / restliche Fotos: Presse)

Dieser Artikel stammt aus „FALKENSEE.aktuell – Unser Havelland“ Ausgabe 157 (4/2019).

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Ella‘s Hoflädchen – neu im Paarener Stägehaus

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Was macht man eigentlich im ländlichen Raum fernab von jedem Supermarkt, wenn erst abends beim Kochen auffällt, dass die klassische Packung Butter fehlt, um das gewünschte Rezept in die Tat umzusetzen? Setzt man sich dann noch einmal ins Auto und versucht an der Tankstelle sein Glück? Die wenigen hundert Bewohner aus Paaren (das zu Schönwalde-Glien gehört) haben nun eine Alternative gefunden.

Im Stägehaus in der Hauptstraße 35 hat am 1. Mai eine Art kleiner Miniatur-Konsum aufgemacht: „Ella‘s Hoflädchen“ ist an den Start gegangen. Dieser Hofladen wird wie auch die Gastronomie im Stägehaus von Gudrun Thiele (63) und Sieglinde Bünger (66) betrieben und hat fast zu den gleichen Zeiten geöffnet wie das Stägehaus – von Mittwoch bis Samstag von 12 bis 18 Uhr.

In dem kleinen Raum, in dem früher die Butterstube zu finden war, gibt es rund 250 Artikel zu kaufen – viele Konserven, aber auch Brotaufstriche, Klopapier, Katzen- und Hundefutter sowie Süßigkeiten. Erwin Bathe, als Vorstandsmitglied der „Freunde des MAFZ Paaren“ seit jeher um das Stägehaus bemüht, hat mit aller Kraft bei der Umsetzung des Projekts geholfen: „Offene Ware wie Aufschnitt oder Fleisch dürfen wir nicht verkaufen, ansonsten hat uns die amtliche Lebensmittelüberwachung des Landkreises Havelland die Abnahme ohne Mängel bescheinigt.“

Viel Energie haben die Aktiven, die die Umsetzung des Hofladens komplett aus eigener Kraft und mit privaten Mitteln gestemmt haben, auch in die Marktforschung investiert: Was braucht denn der Paarener eigentlich zum Leben?

Erwin Bathe: „Wir haben zunächst einen Warenkorb ermittelt, die Namen der Lebensmittel und Artikel des täglichen Bedarfs auf eine lange Liste geschrieben und diese Liste im ganzen Ort verteilt – zum Ankreuzen, was die Menschen in ihrem Dorfladen kaufen möchten. 120 ausgefüllte Zettel kamen zurück. Zusätzlich gab es auch noch eine Versammlung mit etwa 40 Paarenern. Es zeigte sich, dass wir anscheinend ein paar wichtige Sachen auf unserer Liste vergessen hatten, so etwa Streichhölzer und Grillanzünder.“

Rauchwaren und Schnaps gehören nicht zum Sortiment des Hofladens. Am Wochenende kommen dafür noch Brot und Brötchen hinzu. Sie stammen vom Bäckermeister Karl-Dietmar Plentz aus Schwante. Die Preise orientieren sich an den Discounter-Preisen: Reich werden möchte mit dem Dorfladen niemand. Nur eine Nummer größer dürfte es durchaus sein. Ortsvorsteher André Barkowski, der das Projekt mit dem Förderverein der Freiwilligen Feuerwehr Paaren, dem Förderverein „Freunde des MAFZ Paaren/Glien“ und den beiden Betreiberinnen des Stägehaus-Cafés gestemmt hat: „Wir würden mit dem Dorfladen gern noch wachsen. Aber jetzt hängt zunächst einmal alles davon ab, wie das Angebot im Alltag angenommen wird.“

Ein Problem sind die arbeiterunfreundlichen Öffnungszeiten: Abends und an den ersten beiden Tagen der Woche hat der Hofladen geschlossen. (Text/Fotos: CS)

Dieser Artikel stammt aus „FALKENSEE.aktuell – Unser Havelland“ Ausgabe 159 (6/2019).

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Voller Durchblick: Augenwelten mit neuer Filiale am Dallgower Bahnhof!

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Heike Eppelmann freut sich. Sie hat eine echte Gelegenheit wahrgenommen und die leerstehenden Räume des ehemaligen „Unverwackelt“ am Dallgower Bahnhof übernommen. Hier ist nun am 25. Mai die zweite Zweigstelle des Brillen- und Kontaktlinsen-Geschäfts Augenwelten eingezogen. Augenwelten wurde ursprünglich vor 14 Jahren in Finkenkrug gleich neben dem Capitol gegründet … (ANZEIGE)

… und hat zuletzt in der Falkenseer Bahnhofstraße gegenüber von der alten Stadthalle eine erste Dependance gefunden.

Heike Eppelmann: „Ich glaube, dass die Bahntrasse in Dallgow so etwas ist wie eine imaginäre Grenze. Die Dallgower auf der Falkensee zugewandten Seite kennen uns und das Geschäft in Finkenkrug bereits. Das gilt aber nicht für die Dallgower auf der anderen Seite der Bahn. Hier stellen wir uns mit unserem neuen Geschäft gern vor. Ich mag diesen Ort sehr. Rund um den Bahnhof ist so viel passiert in den letzten Monaten. Das Umfeld ist inspirierend, es setzt Energie frei. Da sind wir gern mit dabei.“

In der Dallgower Filiale von Augenwelten werden der Augenoptikermeister Lucas Schmook und die Feinoptikerin Anja Patzschke präsent sein. Sie sind besonders firm, wenn es darum geht, die passende Sportbrille für einen Kunden zu finden. Lucas Schmook: „Jeder Sportler hat da einen eigenen Anspruch an seine Sportbrille. So braucht der Golfer eine ganz andere Brille als der Segler. Wir beraten gern und zeigen entsprechende Modelle.“

Im Dallgower Geschäft wird es natürlich auch eine große Brillenausstellung geben. Heike Eppelmann: „Wir lieben ausgefallene Brillen und haben wenig 08/15-Fassungen. Zurzeit sind wieder große, runde Brillen im Retrostil angesagt. Oder feinrandige Goldbrillen in Tropfenform mit einem Doppelsteg. Wir helfen auch gern dabei, eine passende Brille für den Computerarbeitsplatz zu finden, die das scharfe Sehen auf dem PC-Bildschirm, aber auch auf dem Blatt Papier auf dem Schreibtisch ermöglicht. Wir würden uns freuen, wenn wir in Dallgow-Döberitz auch wieder mehr Kinder unter den Kunden begrüßen könnten. In Finkenkrug hatten wir lange Zeit eine eigene Kinderecke mit tollen Brillengestellen. Aber in Finkenkrug sind die Kinder nun fast alle groß geworden – und wir haben die Kinderbrillen aussortiert. In der Bahnhofstraße bieten wir sie weiterhin an.“

Bevor es in Dallgow-Döbitz ernst wurde für Heike Eppelmann, hat sie noch ein klein wenig Zahlenmagie betrieben: „Ich bin jetzt seit 40 Jahren Augenoptikerin, seit 30 Jahren Meister, seit 20 Jahren selbstständig, habe zehn Mitarbeiter und bin nun seit 0 Monaten in Dallgow-Döberitz.“

Ein viertes Augenwelten-Geschäft soll es übrigens nicht geben. Auch nicht in Nauen, wo Heike Eppelmann inzwischen wohnt, nachdem sie lange Zeit aus Berlin nach Brandenburg zur Arbeit gefahren ist: „So, wie das jetzt ist, kann ich es sehr gut bewältigen. Unser Team besteht aus zwölf Menschen, da bleibt der menschliche Kontakt noch bestehen und jeder kennt jeden im Team.“

Natürlich wird es auch in Dallgow-Döberitz einen separaten Raum geben, in dem die Kunden eine Augenprüfung durchführen lassen können.
Heike Eppelmann: „Eine Sache, die müssen wir uns noch überlegen. In Falkensee haben wir ja unsere eigene Serie mit Brillengestellen, das sind die Falkenseher-Brillen. Sie sind bei unseren Kunden sehr beliebt. Mal schauen, ob wir da nicht vielleicht auch eine Dallgower Edition auflegen. Wir sind gespannt und freuen uns auf unsere neuen Kunden.“ (Text/Fotos: CS)

Info: Augenwelten Brillen & Kontaktlinsen, Bahnhofstraße 151, 14624 Dallgow-Döberitz, www.augenwelten.de

Dieser Artikel stammt aus „FALKENSEE.aktuell – Unser Havelland“ Ausgabe 159 (6/2019).

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Gut hingesehen in Falkensee: Mike Ziesemer bewertet Fahrzeuge und ihre Verkehrssicherheit!

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Wenn das eigene Auto nach Ablauf der vorgegebenen Zeit zur Haupt- und Abgasuntersuchung (im Volksmund auch als TÜV bezeichnet) muss, um eine neue Plakette fürs Nummernschild zu erhalten, dann lohnt es sich, den Wagen bei Mike Ziesemer abzugeben. Mike Ziesemer arbeitet seit 1990 in der Branche – inzwischen mit 18 Mitarbeitern. (ANZEIGE)

In der Falkenhagener Straße 8 leitet er seit 1996 das Sachverständigen Zentrum Berlin-Brandenburg – vorher war am gleichen Standort einmal ein Getränkemarkt zu finden. Aus den Ruinen eines alten Bauernhauses und einer Scheune sind die aktuellen, modernen Gebäude des Zentrums hervorgegangen.

Der Experte erklärt seine Arbeit: „Wir untersuchen ein Auto, das zu uns gebracht wird, ohne lange Wartezeiten und mit dem scharfen Auge unserer in vielen Jahren erworbenen Kompetenz. Finden wir keine Mängel, so erhält das Fahrzeug sofort von uns das KÜS-Siegel. Ansonsten schreiben wir eine Mängelliste, die in der Werkstatt des eigenen Vertrauens abgearbeitet werden kann. So sparen unsere Kunden mitunter bares Geld, da nun kein Handschlag mehr am Fahrzeug getan werden muss, als dies unbedingt notwendig ist. Wir arbeiten mit einigen Werkstätten exklusiv zusammen und nehmen die gesetzlich vorgeschriebenen Untersuchungen dort vor Ort ab. Das machen wir so etwa auch beim Falkenseer KFZ-Meisterbetrieb Eichler.“

Zum Sachverständigen Zentrum kann der Kunde aber auch gern kommen, wenn es darum geht, ein gebrauchtes Auto zu kaufen. Nach der Probefahrt können die Experten sicherheitshalber unter die Motorhaube schauen, um zu überprüfen, ob das Fahrzeug im optimalen Zustand ist. Ist das nicht der Fall, gibt es eine Mängelliste. Mitunter weisen die Prüfer auch darauf hin, dass ein Auto bereits einen nicht verzeichneten Unfall hatte oder dass minderwertige Ersatzteile verbaut wurden. Gern können die KFZ-Experten auch den aktuellen Marktwert eines Autos ermitteln. Mike Ziesemer: „Dies ist die beste Versicherung dafür, dass nach dem Gebrauchtwagenkauf keine bösen Überraschungen auf den stolzen Autobesitzer warten.“

Das dritte Standbein – Gutachten aller Art, etwa Schadensgutachten nach einem Unfall, Mängelgutachten bei einem Streit mit einer Werkstatt oder aber Gerichtsgutachten, falls eine Streitigkeit vor Gericht landet.

Mike Ziesemer: „Bei einem Unfall, an dem der Kunde nicht selbst schuld ist, lohnt es sich immer, ein ordentliches Schadensgutachten erstellen zu lassen, das den Wert des Autos vor dem Unfall, eine exakte Beschreibung der Schäden, eine mögliche Ausfallszeit und die Wertminderung ausweist.“

Gern erstellt das Team übrigens auch Wertgutachten, wenn es um Oldtimer geht – etwa vor einem abstehenden Verkauf. Oder im Schadensfall für die Versicherung.

Mike Ziesemer: „Bei den KÜS-Untersuchungen bemerken wir, dass Mängel in der Beleuchtungsanlage zugenommen haben. Klar – wenn bei den komplexen Xenon-Scheinwerfern das Leuchtmittel durchgebrannt ist, dann ist das nicht mehr so leicht zu reparieren wie früher, wo es mit einer neuen ‚Birne‘ bereits getan war.“ (Text/Fotos: CS)

Info: Sachverständigen Zentrum Berlin-Brandenburg Wolter & Ziesemer GbR., Falkenhagener Str. 8, 14612 Falkensee, Tel.: 03322-22007, www.s-v-z.de

Dieser Artikel stammt aus „FALKENSEE.aktuell – Unser Havelland“ Ausgabe 158 (5/2019).

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HM Racing am neuen Standort in Falkensee: Rund ums Motorrad

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Viele Falkenseer haben sich gewundert, was denn da für eine moderne Halle an der „Straße der Einheit“ gebaut wird – auf der Freifläche zwischen Selgros und dem Bahnhof „Seegefeld“ schräg gegenüber vom eCom-Logistikzentrum. Anhand der Schilder konnte man es schon sehen, seit dem 6. April herrscht Gewissheit: Die Firma HM Racing von Tino Heinze ist hier eingezogen. (ANZEIGE)

Tino Heinze: „Die Firma habe ich Ende 1997 zusammen mit einem Geschäftspartner gegründet. Unsere Werkstatt gab es zunächst in Dallgow-Döberitz in der Wilmsstraße 1A an der Tankstelle. 2009 mussten wir aufgrund der umfassenden Baumaßnahmen rund um den REWE-Bau raus – und fanden mit unserem Motorrad-Shop und der Kfz-Werkstatt eine Möglichkeit im ehemaligen Märkischen Polstermarkt, der dann zu AGON wurde. Hier waren größere bauliche und behördliche Maßnahmen nötig, damit wir uns auf dem Gelände des Möbelmarkts um das Thema Autos, Motorräder und Motoren kümmern konnten. Der neue Standort kam bei unseren vielen Stammkunden sehr gut an, auch die Nähe zu Berlin war nützlich. Die Mieträume waren aber leider auch nicht die endgültige Lösung und so suchte ich nach einem passenden Grundstück für einen Neubau.“

Tino Heinze schaute sich um, wollte aber im Gewerbegebiet nicht in der zweiten oder dritten Reihe verschwinden: „Ich habe festgestellt, dass die Freifläche an der Straße der Einheit auch zum Gewerbegebiet gehört – und vier Jahre lang alles dafür getan, damit wir schlussendlich im Dezember 2016 das jetzige Grundstück kaufen konnten. Ein idealer Standort für das neue Projekt – die Sichtbarkeit an der Straße der Einheit ist einfach hervorragend. Inzwischen hat ja Havelbus das Gelände direkt neben uns übernommen, sodass wir Nachbarn werden.“

Am 30. Juni 2017 musste die Firma das Gelände bei AGON leerziehen, da stand aber die neue, eigene Halle noch nicht: „Wir haben in der Zeit niemanden entlassen. Im Gegenteil: Alle Mitarbeiter sowie viele, fleißige Hände teilweise sogar aus dem Kundenstamm halfen dabei, die nuee Halle mit aufzubauen. Im Juni 2017 feierten wir den ersten Spatenstich, nach eineinhalb Jahren Bauzeit konnten wir endlich einziehen und mit der Arbeit beginnen.“

Das Unternehmen HM Racing stellt sich am neuen Standort auf mehrere Standbeine. Ganz neu ist die Honda Vertragspartnerschaft, die passend zur Neueröffnung als Überraschung verkündet wurde. Sechs Vorführfahrzeuge stehen hier jederzeit für Probefahrten bereit. Außerdem kümmert sich das Team um die Reparatur, Wartung und Instandhaltung der Fahrzeuge. Vor Ort kann man neue und gebrauchte Fahrzeuge kaufen. Außerdem gibt es einen Reifen- und Unfallservice, um nur einige der von HM Raching angebotenen Leistungen zu nennen.

Tino Heinze: „Unser Dank gilt vor allem unser Kundschaft, die während der Bauphase Verständnis, Treue und Unterstützung zeigte, sowie der Stadt Falkensee, insbesondere Frau Ullrich, für die gute Zusammenarbeit.“ (Text: CS / Fotos CS und Renate Heinze)

Info: HM Racing Tino Heinze, Honda Vertragshändler, Straße der Einheit 140, 14612 Falkensee, Tel.: 03322-219509 oder 273883, www.hm-racing.com

Dieser Artikel stammt aus „FALKENSEE.aktuell – Unser Havelland“ Ausgabe 158 (5/2019).

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Mazda Carsharing am Falkenseer Bahnhof

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Gleich neben dem Busbahnhof in Falkensee und vis à vis zum alteingesessenen Copyshop stehen seit einiger Zeit drei rot blitzende Mazda-Wagen auf einem eigens für sie geschaffenen Parkplatz bereit. Es handelt sich dabei um voll ausgestattete und sogar mit einem Navi-System versehene Fahrzeuge der Baureihen Mazda2, Mazda6 und Mazda MX-5. Die Besonderheit: Jeder kann diese Autos für sich nutzen und mit ihnen fahren – (ANZEIGE)

– wenn er denn wenigstens seit einem Jahr einen Führerschein besitzt und eine Kreditkarte sein eigen nennen kann. Das Carsharing-Modell erlaubt es auf diese Weise selbst komplett autolosen Familien, sich einmal einen Wagen für eine geplante Spritztour auszuleihen.

Hinter dem Angebot steht eine Kooperation zwischen Mazda, der Deutschen Bahn, LIDL als größten Standortgeber und dem Mobilitätsdienstleister Choice. Toni Opl von der Choice GmbH aus Nürnberg: „Diese Kooperation bringt den nachhaltigen Mobilitätstrend Carsharing in die Fläche Deutschlands. Dafür stellt Mazda insgesamt 850 Fahrzeuge bereit, verteilt auf über 330 Standorte in 15 Bundesländern.“

In Falkensee stehen genau drei Wagen zur Verfügung, die am Standort entliehen werden und nach der erfolgten Fahrt auch zwingend hier wieder abgestellt werden müssen. Ähnliche Standorte in der Region finden sich erst wieder in Potsdam, in Schwedt, in Stendal und in Magdeburg.

Wer mit einem der drei Autos von Falkensee aus starten möchte, benötigt die „Mazda Carsharing App“ oder die „Flinkster App“ der Deutschen Bahn, die es beide kostenfrei für die Systeme Android und iOS (Apple) gibt. In der App führen die Fahrer einmalig eine Führerscheinvalidierung durch, wobei das bewährte PostIdent-Verfahren der Post eingesetzt wird. Bezahlt wird per Kreditkarte, ein SEPA-Lastschriftmandat soll in Kürze hinzukommen. Es ist in der App möglich, zwei Rechnungsadressen zu benennen, um zwischen Privat- und Geschäftsfahrten unterscheiden zu können.

Einen Schlüssel braucht man nicht, um zur reservierten Wunschzeit in eins der roten Autos einsteigen zu können. Es braucht nur die App. Über sie werden die Benziner per Bluetooth-Signal schlüssellos geöffnet und auch wieder geschlossen.

Das Geld, was für die Verwendung der Wagen zu bezahlen ist, berechnet sich aus drei Faktoren – der Güteklasse des gewählten Autos, der Zeit, während der sich der Wagen unter der eigenen Kontrolle befindet, und der gefahrenen Kilometer.

Auf der Homepage www.mazda-carsharing.de gibt es einen Preisrechner, mit dem sich der Buchungspreis bereits im Vorfeld ganz leicht überschlagen lässt. Hier wählt der angehende Fahrer das Mazda-Modell, die Fahrstrecke und die Buchungszeit. Daraus folgt: Wer mit dem Mazda MX-5 eine Stunde lang unterwegs ist und dabei 50 Kilometer fährt, zahlt 21,50 Euro.

Der Kraftstoff ist in diesem Preis bereits inklusive. Sollte es einmal nötig sein, den Wagen unterwegs aufzutanken, so finden die Fahrer an Bord eine Prepaid-Tankkarte vor, mit der das Tanken bis maximal 100 Euro schnell erledigt werden kann, ohne dass der Kunde des Carsharings in eine finanzielle Vorleistung gehen muss.

Mit dem Auto darf der Fahrer in ganz Deutschland unterwegs sein und auch angrenzende Länder wie Belgien, Dänemark, Frankreich, Luxemburg, Liechtenstein, die Niederlande, Österreich oder die Schweiz bereisen. Sollte es unterwegs zu einem Unfall kommen, ist der Fahrer versichert und hat bei einem selbstverschuldeten Schaden nur eine maximale Selbstbeteiligung von 1.000 Euro. (Text/Fotos: CS)

Dieser Artikel stammt aus „FALKENSEE.aktuell – Unser Havelland“ Ausgabe 158 (5/2019).

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